Kreuzfahrtschiff vor Seccheto

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Glitzerndes Meerwasser bei Secchetto

Anreise       
Seccheto   

Ferien auf der Trauminsel
Elba 2008

Seccheto

An der Südküste des Westteils von Elba liegt Seccheto am Fusse des Monte Capanne. Der Autor eines älteren Führers über Elba schwärmt vom Strand von Seccheto und meint, "dessen heiteres Aussehen im Gegensatz zu der sog. Valle Buia und dem Fosso dell'Inferno steht.

Diese Schluchten reichten von den Hängen des Monte le Calanche (905 m) bis hierher. Auch in diesem Fall handelt es sich um Granitfelsen, die an heissen Tagen wirklich den Eindruck vermitteln, in der Schlucht müsse eine Höllenhitze herrschen.

Seccheto war einmal berühmt ob seiner Granitbrüche, denn von hier stammen die Granitsäulen, die den Laubengang und das Innere des Pantheon und der Basilika San Paolo Fuori le Mura in Rom schmücken. Von da holte sich auch Karl der Grosse die Granitsäulen für die kaiserliche Kapelle in Aachen..."
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...wenn da nur nicht die Berner wären. Plötzlich brechen sie herein, ohne Vorwarnung und sie nehmen unseren Strand in Beschlag. Da werden die sonst so lauten Italiener leise und schauen verdattert dem Treiben zu. Es scheint, als hätte man ihnen die Show gestohlen, knapp vor der Nase weggeschnappt. Dabei war gerade gestern noch alles so idyllisch und ruhig.

Wer aber hätte gedacht, dass die Berner derart viel Schwung und Temperament an den Tag legen können! Bei uns zu Hause, da wirken sie viel bedächtiger. Nun ja, wenn der Mutz sich auf den Winterschlaf eingestellt hat, weil der September bereits mit kühlen Temperaturen aufwartet und sie nun plötzlich in wärmere Gefilde reisen können, dann kann man schon verstehen, dass sie aufleben. Es ist wie ein zweiter Frühling, der sie übermannt, mit allem drum und dran... Aber sie haben ja recht: Die Ferien sind zum Geniessen da. Und wenn man jung ist, Kinder im rechten Alter hat, ja dann geht die Post ab, schliesslich will man sich austoben, bevor der Winter kommt.

Etwas gemächlicher nimmt es ein älteres Ehepaar, das sich nicht nur auf den Strand freut, sondern auch Wanderungen unternimmt. Mit dem Bus fahren sie in eines der Nachbardörfer. Aber wo die Tickets kaufen? Billetautomaten wie bei uns gibt es nicht. Im Bus kann auch nicht gelöst werden. "Zufällig haben wir gehört, dass die Tickets im Magazzino di Verdura" verkauft werden." Schmunzelt erzählen sie die Geschichte, aber auch vom Fahrplan, der am 13. September von Sommer auf Winter umgestellt wird, was für den unbedarften Fahrplannutzer fatale Folgen hat. "Aber numme nit gsprängt!"

Von Pomonte aus sind sie in Richtung des Monte Capanne hochgestiegen. "Bis auf 650 Meter Höhe sind wir gekommen. Dann gibt es einen wunderbaren Weg in Richtung Seccheto." Auch seine Frau schwärmt. "Eine reiche Vegetation gibt es hier, Rosmarin und andere Kräuter, kleine Gärten..." Und wir? Na ja, immerhin sind wir der Küstenstrasse entlang über den Klippen marschiert und haben die mächtigen Granitfelsen bewundert. Man spürt noch, wie sie in Urzeiten zähflüssig geflossen sein müssen und langsam erstarrten. Jetzt nagen Wind und Wetter an ihnen, formen sie bedächtig weiter.