Mexiko 2011: Die spezielle Avenida Amsterdam
Ein spezieller Ort im Herzen von Mexico City, ist jener, wo wir wohnen,
die Avenida Amsterdam. Zwei getrennte Fahrspuren zur jeweiligen
Häuserzeile und in der Mitte ein Fuss- und Veloweg, der dicht mit Bäumen
bepflanzt worden ist. Das Konzept erinnert an die Rambla in Barcelona,
nur dass es hier alles viel enger ist, als die Rambla. Vergleichbar ist
aber das Leben, das sich hier abspielt, praktisch rund um die Uhr.
Dabei, so meint unser Gastgeber, sei das hier ein ruhiges Quartier und
ein ruhiger Ort.
Nun ja, wer aus einer Basler Vorortsgemeinde anreist, der reibt sich
zuerst einmal tüchtig die Augen, schruppt die Ohren, na ja, spätestens
am nächsten Tag hat auch er es begriffen. Es stimmt! Denn die Fahrt mit
dem Auto durch die pulsierende Stadt führt an Wohnorten vorbei, die mit
dichtem Verkehr belegt sind...
Schmunzeln mussten wir aber dann doch, dass unser Gastgeber bis anhin
immer bescheiden von eine Calle Amsterdam gesprochen hat. Doch auf den
Strassenschildern ist unübersehbar av Amsterdam vermerkt. Bitteschön,
eine Avenida ist nicht eine Calle, und wenn schon denn schon, dann
halten wir uns an die vornehmere Avenida. Auch er hat nichts dagegen.
Ein erster Rundgang ist spannend. Die Strassenbeleuchtung ist ebenso
speziell, wie die Häuser angeleuchtet werden oder nicht. Hier wird
gewohnt und gearbeitet. Hier hat es Musiklokale und selbst auf den
originalen Bauchtanz importiert aus der Türkei, muss nicht verzichtet
werden. Und wer mit Herz-Schmerz so richtig darniederliegt, gibt es für
sie wie für ihn eine spezielle Ambulanz. Wetten!